In der Stiftung zur Palme gibt es vier verschiedene Möglichkeiten einer Ausbildung - von einer praktischen Ausbildung nach PRA über die 2-jährige Grundbildung bis hin zum Eidgenössischen Fähigkeitsausweis. Je nach Stärken des Lernenden, finden wir gemeinsam die bestmögliche Ausbildungsform. Zudem sind die Tätigkeitsgebiete in der «palme» sehr vielfältig. Nachstehend finden Sie die ganze Übersicht.
Die 2-jährige praktische Ausbildung PrA nach INSOS steht in engem Praxisbezug und wird individuell auf die Fähigkeiten der Lernenden aufgebaut. Diese Ausbildung kann auch als Berufseinstieg gewählt werden. Falls der Lernende grosse Entwicklungsschritte macht, ist mit Absprache der IV-Berufsberatenden eine Umwandlung in eine EBA-Ausbildung möglich. Der Schwerpunkt ist auf das Erlernen und Ausführen von einfachen praktischen Tätigkeiten ausgerichtet. Am Ende der Ausbildung sind die Lernenden im Besitz eines individuellen Kompetenznachweises (IKN) und eines Fähigkeitsausweises «Praktische Ausbildung INSOS». Die Entlöhnung wird ab Volljährigkeit als IV-Taggeld entrichtet. Bis zur Volljährigkeit erfolgt die Entschädigung durch die Stiftung zur Palme in Form einer finanziellen Anerkennung.
PrA-Ausbildungen in der «palme»:
Die 2-jährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) vermittelt praktisch begabten Jugendlichen fachliche Kenntnisse zur Ausübung des Berufes. Am Ende der Ausbildung sind die Lernenden im Besitz eines Eidgenössischen Berufsattests (EBA).
Voraussetzungen und Ausbildungsinhalt
Im schulischen Bereich erwarten wir ein gefestigtes Wissen des Schulstoffs der Sekundarstufe Niveau C sowie die praktischen Fähigkeiten, die für dieses Niveau erforderlich sind. Wichtig ist auch die Fähigkeit, technische Zusammenhänge zu erkennen und einzelne Arbeitsabläufe sowie das Arbeitsziel zu verstehen. Voraussetzung ist eine Kostengutsprache der IV für eine erstmalige berufliche Ausbildung in der «palme». Der Unterricht an der kantonalen Berufsschule umfasst Fachunterricht, Allgemeinbildung und Sport. Überbetriebliche Kurse erfolgen durch den kantonalen Berufsverband. Die Entlöhnung wird ab Volljährigkeit als IV-Taggeld entrichtet. Bis zur Volljährigkeit erfolgt die Entschädigung durch die Stiftung zur Palme in Form einer finanziellen Anerkennung.
EBA-Ausbildungen in der «palme»:
In einer drei- oder vierjährigen Lehre wird nach Richtlinien der entsprechenden Berufsverbände ausgebildet. Die Ausbildung vermittelt die zur Ausübung eines Berufes notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Lernenden werden von den Ausbildnern im Betrieb oder unseren Jobcoaches professionell unterstützt. Mit einem Qualifikationsverfahren (QV) werden die praktischen, theoretischen und beruflichen Fähigkeiten überprüft.
Bei dieser Ausbildungsform haben die Lernenden (PrA, EBA, EFZ) einen Lehrvertrag mit der Stiftung zur Palme. Die Ausbildung findet jedoch an einem Ausbildungsplatz im ersten Arbeitsmarkt (Partnerfirma der Stiftung zur Palme) statt. Die Lernenden und die Partnerfirmen werden von einem Jobcoach der Stiftung zur Palme begleitet.
Voraussetzungen und Ausbildungsinhalt
Ausbildungen mit Supported Education (SE) sind in verschiedenen Berufsfeldern möglich. Der Jobcoach der Stiftung zur Palme unterstützt den Lernenden bei der Suche eines Ausbildungsplatzes in einer geeigneten Firma. Voraussetzung für eine Ausbildung mit Supported Education (SE) ist eine Kostengutsprache der IV für eine erstmalige berufliche Ausbildung. Die Berufsrichtung muss geklärt und das Ausbildungsniveau (PrA, EBA, EFZ) bestimmt sein. Wurde eine Partnerfirma gefunden, erhalten die Lernenden einen Lehrvertrag mit der Stiftung zur Palme. Für alle administrativen Belange, die Zusammenarbeit mit der IV und die obligatorischen Versicherungen ist die Stiftung zur Palme zuständig.
NICOLE WENZLER
Leiterin Fachstelle Ausbildung & Integration
T 044 953 31 49
n.wenzler@palme.ch
CHRISTINE TAORMINA
Jobcoach
T 044 953 31 12
c.taormina@palme.ch